Deutsche Klima-Wissenschaftler verlassen bereits jetzt das Land. Sie wissen genau, was der bevorstehende Stillstand des Golfstroms für Europa bedeutet. 

Diese Headline ist fiktiv, aber wenn es so wäre, wir könnten es verstehen. Denn die Meteorologen müssten eigentlich längst verzweifelt sein, weil der Großteil der Menschheit nicht angemessen auf das reagiert, was sie seit über 40 Jahren anhand wissenschaftlicher Fakten voraus sagen. Bisher immer treffend. 

Und nun ist es soweit. Die Einschläge kommen näher. Nicht mehr in 100 Jahren, nein, in 10 bis 20 Jahren wird der Golfstrom zum Stillstand kommen mit verheerenden Folgen für die Bewohner des Planeten Erde. Diverse Kipppunkte werden unumkehrbar überschritten. Das belegt die neueste Studie, die Stefan Rahmstorf (Leiter der Erdsystemanalyse am Potsdam-Institut und einer der renommiertesten AMOC-Experten) kürzlich gemeinsam mit britischen und niederländischen Kolleg:innen in der Fachpublikation Environmental Research Letters veröffentlichte. Zitat Rahmstorf: "In unseren Simulationen tritt der Kipppunkt in wichtigen Meeresgebieten des Nordatlantiks typischerweise in den nächsten Jahrzehnten ein". 

Aber wohin eigentlich fliehen, wenn es überall Extremwetter-Ereignisse, wie Sturmfluten, Sturzregen, Hitze, Dürre, fürchterliche Hurricanes und Gewitter sowie Kältestürze und Eiszeit in Nordeuropa gibt? Temperatur-Unterschiede, die unsere Körper kaum aushalten können! Gefolgt von Hunger, Durst, Krankheiten, Zerstörung und Kriege um Land und Ressourcen. Klimaanpassung, wie Herr OB Geyer das propagiert, ist sinnlos ohne Klimaschutz. Wenn wir warten, bis der Leidensdruck auch bei uns endlich hoch genug ist, um das zu kapieren, dann ist es zu spät.", so die Sprecherin des Demo-Orgateams und Greenpeace Aktivistin, Katharina Khodami. 

"Das ist definitiv keine Panikmache, sondern das akut größte Problem der Menschheit und wenn wir nicht entsprechend schnell handeln, trifft es uns alle, egal welche politische Gesinnung jemand hat. Es muss sofort aufhören, dass Überreiche und fossile Konzerne die Klimakrise weiter anheizen und unsere derzeitige Regierung sie dabei, aus Profitgier und im Widerspruch zu allen Vereinbarungen, unterstützt." ergänzt sie. 

"Wir werden auf dieser, womöglich sehr emotionalen Demo die wichtigsten wissenschaftlichen Fakten vermitteln und Zitate von klugen Menschen und Klimaforschern hören. Und auch Lösungen durch Handlung anbieten. Unsere letzte und einzige Chance, uns und unseren Kinder ein lebenswertes Leben in Zukunft zu erhalten, ist genau jetzt. Wir sind nicht machtlos. Zusammen können wir es noch zum Guten wenden" ergänzt Carsten Nielsen, der ebenfalls zum Orga-Team sowie zum Bündnis Klima-Flensburg.de gehört. "So viele Städte mit weitsichtigen Bürgermeister:innen in Europa und der Welt machen es schon vor. Machen wir die Utopien wahr. Fordern wir gemeinsam Zukunft statt Rückschritt im Klimaschutz von der Politik. Und damit das bezahlbar und sozial gerecht ist, müssen diejenigen die Kosten tragen, die für den Klimakollaps verantwortlich sind. Die Überreichen-Steuer muss dafür von der Regierung umgehend beschlossen werden. Flensburgs Anteil zur Minimierung der CO2-Emmission finden sich in den Forderungen unseres Bündnisses Klima-Flensburg.de. Wir fordern weiter deren umgehende Umsetzung durch die Stadt." 

Die Flensburger Umwelt-Organisiationen und Interessensvertretungen bitten daher im Zuge des bundesweiten Aufrufs durch Fridays for Future zur zahlreichen Teilnahme an der Demo am Samstag, 20.09. um 11 Uhr vom Rathausplatz Flensburg
Wer ganz in Schwarz gekleidet kommt, kann imZuge der Inszenierung vorn mitlaufen. Das ist kein Muss. Regenbogen-bunt ist wie immer auch herzlich willkommen. 

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Quellen: 

Wetter.de, Paul Heger 
https://www.instagram.com/reel/DOLLhA6DYwV/ 

MaiThinkx 
https://www.instagram.com/p/DOORr2OCPsq/ 

Hans Joachim Schellenhuber, ZIB 
https://www.facebook.com/reel/898370928001412 
https://www.klimareporter.de/erdsystem/studie-die-atlantikstroemung-wankt-kippt-und-kollabiert 

Der Report 
https://iopscience.iop.org/article/10.1088/1748-9326/adfa3b


 

Flensburg ist zu langsam.

Wir fordern die sofortige Umsetzung:

1-Euro-Tages-Ticket für Alle

  • Sozialticket, Park&Ride-Ticket, CityCard - der Tarifdschungel muss gelichtet werden!
  • führt zur Flexibilisierung der Nutzung des Nahverkehrs
  • Wien als Beispiel: 365 € Ticket hat zur Verdoppelung der Nahverkehrs-Abonnements geführt, in Wien gibt es jetzt mehr ÖPNV-Abos als angemeldete Fahrzeuge
  • gerade im Segment der Strecken 5-10 km (Stadtgrenze Flensburg) kann damit die ÖPNV Nutzung erhöht werden (s. Mobilitäts-Befragung von 2020)
  • hoher Mehrwert für Wirtschaft und Tourismus
  • Jahresabo kann z.B. Belohnung für Führerschein-Abgabe, Geschenk für Neubürger:innen oder Ausgleich für kostenpflichtiges Anwohner:innenparken sein

Begegnungszone Schiffbrücke als verkehrsberuhigter, zentraler Wohlfühlort

  • Maßnahmen 10 und 11 des Masterplans Mobilität 2030‚ Schiffbrücke: Begegnungszone und Umnutzung Parkplatz vorziehen
  • die Promenade muss nach der Flut ohnehin erneuert/neu gebaut werden, besser jetzt richtig machen als provisorische Lösungen
  • Flensburgs Herz wird weiter zum Begegnungsort und Erlebnisraum für Menschen und Natur ausgebaut und schafft Platz für unsere kulturellen Veranstaltungen und Angebote
  • erhöht Lebensqualität und Sicherheit - auch hier profitieren Wirtschaft u.Tourismus 

Tempolimits 30 im Stadtgebiet ausweiten

  • mehr Druck auf den Bund ausüben (Initiative ‚Lebenswerte Städte‘) und nach Schweriner Vorbild umsetzen
  • runter auf Tempo 30 bedeutet besserer Verkehrsfluss, weniger Lärm, weniger Abgase und Feinstaub, mehr Verkehrssicherheit, mehr Lebensqualität
  • Umweltbundesamt empfiehlt sogar Tempo 30 als innerörtliche Regelgeschwindigkeit mit Tempo 50-Zonen
  • Helsinki hat bereits 2018 Tempo 30 in der Stadt eingeführt: Seit 2019 keine tödlichen Auto-Unfälle mit Fußgängern und Fahrradfahrern

Ampel-Grünphasen für Fuss- und Fahrradverkehr verlängern und grundsätzlich Vorrang für klimafreundlichen Verkehr schaffen

  • macht das Überqueren sicherer, entspannter und erhöht die Barrierefreiheit
  • intelligente Systeme könnten Wartezeiten sogar um bis zu 60% für alle Verkehrsteilnehmer reduzieren
  • Fahrrad- und Fußverkehr flüssiger machen
  • ÖPNV einbinden in die Grünphasenplanung

Verbesserte Arbeitsbedingungen der Beschäftigten im Flensburger Nahverkehr

  • faire Arbeitsbedingungen machen Arbeitsplätze im Flensburger Nahverkehr attraktiver und wirken dem Personalmangel entgegen
  • gesunde und motivierte Mitarbeitende bedeutet weniger Ausfall durch Krankheit,
    höhere Zuverlässigkeit und Pünktlichkeit, besserer Service für Fahrgäste unserer
    Verkehrsbetriebe
  • langfristig muss der Anteil des Flensburger Nahverkehrs an der Mobilität verdoppelt
    werden

Spenden

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Klimademo - Samstag 20.09.2025 - 11 Uhr Rathausplatz

Klimademo 20.09. Flensburg 11.00 Uhr Rathausplatz
Wir sind eigentlich viele. Wir sind eigentlich die Mehrheit. Wir müssen diese aber auch auf die Strasse bringen.
Seid selbst dabei und überzeugt Eure Mitmenschen - egal wo - diese zwei Stunden am Samstag für ihre eigene Zukunft zu investieren.
Aktiviert Eure Netzwerke, Familie, Freunde - die Zeit drängt! 

 

Klimastreik Mobimaterial für Flensburg:

 

März 24

Masterplan Mobilität 2030: 50% der Zeit ist rum. Nur 8,5% sind geschafft.

Bereich Verkehr: Geht es in diesem Tempo weiter, braucht Flensburg noch 342 Jahre um CO2-neutral zu werden*. So viel Zeit haben wir wirklich nicht.

Klima-Demozug in Flensburg auf der Schiffbrücke. Menschen halten Fahnen und Plakate hoch.

Am 1. März 2024 war wieder Klimastreik in Flensburg. Foto©KatrinStorsberg

Carsten übergibt unsere Forderungen an Bürgermeister Holger Brüggemann und Ratspräsident Pelle Hansen auf der Bühne bei der Abschlußkundgebung.

Carsten übergibt die Forderungen der 15 Flensburger Klima- und Verkehrsgruppen an Bürgermeister Henning Brüggemann und den 1. stellv. Stadtpräsidenten Pelle Hansen. Foto©KatrinStorsberg

Unterstützer Forderungen an die Stadt Flensburg

Bündnis der Unterstützer*innen der Forderungen an die Stadt Flensburg: adfc Flensburg, Aktionsgruppe KLIMA Flensburg, Anker auf!, fuss e.V. Flensburg, Greenpeace Flensburg, Grüne Jugend Flensburg, Kidical Mass Flensburg, Klimabegehren Flensburg, Letzte Generation Flensburg, Ökolokal, Parents for Future Flensburg, Seniorenbeirat Flensburg, Sozialistische Alternative Flensburg, VCD Flensburg. Foto©WenkeRowek